16. Dezember 2021 Thema: Fraktion, Haupt- und Finanz, Ortsverein, Sozial-, Sport- und Kultur Von Christian Hader
Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen haben wir mit der Einbringung eines Dringlichkeitsantrags versucht die Kinder und jungen Familien in unserer Gemeinde zu schützen und zu unterstützen. Zu schützen, weil in den letzten Tagen und Wochen immer mehr Corona-Fälle auch in Kindergärten und Kindertagesstätten aufgetreten sind, welche zu Quarantäne-Situation führten, die für unsere Kleinsten neben der physischen auch zur psychischen gesundheitlichen Belastung führen. Um zum anderen zu unterstützen, weil die aktuellen Möglichkeiten sich als Privatperson Tests zu beschaffen knapp sind. Natürlich gibt es offizielle Teststellen, die genutzt werden können. Diese sind für den regelmäßigen Schutz der Kleinen aber nur bedingt geeignet. Zum einen ist eine Testung im eigenen heimischen Umfeld weniger belastend für die Kinder und zum anderen ist es für Eltern logistisch und organisatorisch zusätzlich in einem erhöhten Maße aufwendig, morgens vor der Kita und der Arbeit noch „schnell“ zu einem Testzentrum zu fahren, wenn Bedenken über den Gesundheitszustand und eine mögliche Corona-Belastung bestehen. Zumal für einen spontanen Test am Morgen aktuell in unserer Gemeinde realistisch nur ein Testzentrum zur Verfügung steht. Unsere Apotheken leisten eine großartige Arbeit bei der Unterstützung der Teststrategie und bieten hierzu auch ein breites Angebot. Aber spontane Termine sind häufig durch Reservierungen bereits belegt. Zudem ist zu bedenken, dass wenn nur 20 % der Kita- und Kindergartenkinder (ca. 140 Kinder) regelmäßig Testzentren morgens vor der Kita besuchen würden, wären diese Testkapazitäten mehr als ausgeschöpft.
Aus diesem Grund hat die Landesregierung Hessen bewusst eine Testmöglichkeit für Eltern von Kindern vor dem Schulalter befürwortet und entsprechende Mittel bereitgestellt, um sich mit 50 % der Kosten zu beteiligen. Diese Unterstützung wird in unserem Bundesland auch fleißig genutzt. So unterstützen Kassel, Fulda oder auch Roßdorf und Dieburg unsere Kleinsten und die jungen Familien mit einem flexiblen Testangebot, um das Infektionsgeschehen zu begrenzen und Quarantäne Fälle sowie die damit verbundene soziale Ausgrenzung unserer jungen Mitbürger*innen zu reduzieren. Leider ist es uns nicht gelungen, dass Groß-Zimmern auch dieser Empfehlung der Landesregierung folgt. Wir freuen uns aber zumindest darüber, dass wir zusammen mit den Gemeindevertreter:innen von Bündnis 90/ Die Grünen ein Zeichen für eine Unterstützung junger Familien setzen konnten, wenngleich uns die Gründe für die Ablehnung des Antrags teilweise leider sehr irritiert haben.
Wir werden trotzdem weiterhin mit Ihnen gemeinsam versuchen das Beste für unsere Gemeinde zu erreichen. Sprechen Sie uns gerne bei Ideen an. Wir stehen allen Verbesserungen offen gegenüber. Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachtsfeiertag und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, aber vor allem: