23. November 2022 Thema: Allgemein, Ortsverein Von Christian Hader
Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage durch den Ausbruch der Pandemie und durch den völkerrechtswidrigen Angriff Putins auf die Ukraine stehen Tafeln vor enormen Herausforderungen.
„Die Tafel in Dieburg versorgt werktäglich zwischen 90 und 135 Familien mit Lebensmitteln, die sonst vernichtet würden, und hilft auch bedürftigen Menschen aus Groß-Zimmern in schwierigen Phasen des Lebens und sind daneben auch noch sozialer Knotenpunkt“, so Christian Hader. „Mit unserer erneuten Unterstützung, wollten wir den Bestand der Tafel auch in schwierigen Zeiten sichern, denn Sie leisten eine enorm wichtige Arbeit. Ihre Hilfe lindert nicht nur die Not vieler Bürgerinnen, Bürger und Geflüchteter, sondern stärkt auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Das finden wir schade und höchst bedauerlich. Aber es zeigt auch, dass das Abstimmungsverhalten einiger Parlamentarier zu hinterfragen ist. Denn Wenn die Landesregierung in Wiesbaden eine Soforthilfe in Höhe von 22 Mio. Euro für die gleiche Sache beschließt, wird dies unterstützt und in Sozialen Medien präsentiert und gefeiert. Aber vor Ort wird eine Unterstützung abgelehnt. Das wäre fast schon komisch, wenn die Sache nicht so ernst wäre.
Dieses Abstimmungsverhalten ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil die Mehrheit der Gegenstimmen von der CDU kam, deren Bürgermeisterkandidat medial sehr deutlich mit einer Unterstützung für die Tafel geworben hat. Da hat die Mehrheit der CDU-Fraktion ihren Bürgermeisterkandidaten schön im Regen stehen lassen und es wäre für Wählerinnen und Wähler interessant zu wissen, welche Meinung denn nun gilt? Erstmal hat die CDU-Fraktion auf jeden Fall dazu beigetragen etwas zu verhindern, was ihr Bürgermeisterkandidat medial unterstützt. Ein durchaus bemerkenswerter Vorgang, wie Hader abschließend betont.
Dies ist der örtlichen CDU offensichtlich auch aufgefallen, denn flugs wird in den sozialen Medien nachgekartet und alle sind auf einmal wieder für die Förderung der Vereine und natürlich auch der Tafel. Das kann man mit Fug und Recht einen Schelmenstreich nennen. Dort wo entschieden wird, stimmt man dagegen, weil der Antrag von der SPD kommt und in den sozialen Medien, wo’s nix kostet und wo man sich eine größere Publikumswirkung erhofft, vertritt und verbreitet man schnell eine andere Meinung. Ein derartiges Politikverständnis muss man nicht kommentieren, darüber können sich Wählerinnen und Wähler selbst eine Meinung bilden, so die Zimmerner SPD in ihrer Stellungnahme zum Abstimmungsverhalten der CDU in der Gemeindevertretung.