06. April 2022 Thema: Allgemein, Ortsverein Von Christian Hader
Aus unserem traditionellen Neujahrsempfang ist Pandemie bedingt dieses Jahr ein Frühlingsempfang geworden.
Mit viel Abstand kamen die Gäste am Sonntag, 03.04. in der Mehrzweckhalle zusammen. Unter den Gästen waren nicht nur Genossinnen und Genossen unseres Ortsvereines, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, Verbänden, anderen Parteien und Genossinnen und Genossen anderer Ortsvereine.
Es war ein Termin zur rechten Zeit – Paul Schild rückte in den Fokus, den er wurde, erst eine Woche vorher, mit 96 % zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Paul Schild will nach 18 Jahren, am 19. März 2023 den Posten des Bürgermeisters für die SPD zurückerobern.
„Nach der Kommunalwahl 2021 kam der Erste Beigeordnete mit Paul Schild wieder aus unserer Reihe“ begrüßte der Ortsvereinsvorsitzende Christian Hader die Gäste in der Halle, „ein starkes Signal. Für die Demokratie ist es wichtig, Verantwortung auf mehreren Schultern zu verteilen.“ In den vergangenen Monaten haben wir als Sozialdemokraten in unserer Gemeinde vieles angestoßen, erklärte Hader, vom geförderten Wohnungsbau über eine Baumschutzsatzung und die Transformation zur fahrradfreundlichen Kommune bis zur Entlastung der KiTa-Eltern während der Pandemie.
In lockerer Atomsphäre ging es durch den späten Vormittag. Das Akustikquartett Watertight (Waterlight) wandelte Pop- zu lockerer Loungemusik um. Dazu gab es zünftige Weißwürste, aber auch gepfefferte Reden. Denn Schwergewichte der sozialdemokratischen Politik, wie die Bundestagsabgeordneten Jens Zimmermann und Kaweh Mansoori und der Landtagsabgeordnete und Generalsekretäre der hessischen SPD Christoph Degen machten ihre Aufwartung. „Wir unterstützen beim Wahlkampf“, erklärten alle.
Weil die großpolitische Lage einen Abstecher nach Zimmern nicht möglich gemacht habe, das digitale Zeitalter aber Kompromisse bietet, wurde der SPD-Bundesparteivorsitzende Lars Klingbeil mit einem Video-Grußwort aus Berlin übertragen.
Christoph Degen gelang der Sprung nach Wiesbaden. Auch hier sei es nach 20 Jahren Zeit für eine Veränderung. „Wir müssen viel mehr tun“, sagte Degen und nannte die Transformation der Arbeitswelt sowie mehr Engagement bei der Kinderbetreuung und den Pakt für den Nachmittag als Beispiel.
„Die SPD ist eine Friedenspartei“ – der Krieg in der Ukraine hielt dann doch Einzug in den politischen Frühlingsempfang. Kaweh Mansoori erklärte, „Menschen haben ein Recht darauf, sicher zu leben, im Kleinen Zimmern, aber auch im Großen.“ Mansoori warb auch für ein stärkeres Europa und die Unabhängigkeit von russischer Energie.
Von den großen Themen ging es zurück nach Zimmern und zu Paul Schild. „Du bist gerade aus und kein Schwätzer. So etwas vermisse ich“ und „so schee es auf der Zimmner Kerb auch ist – hier ist einiges liegengeblieben. Und du (Paul) bist ein Schaffer“ sagte Zimmermann.
Ich stehe für kostenfreie Bildung, Ortsentwicklung mit Blick auf bezahlbaren Wohnraum oder ein sicheres Zimmern, was auch mehr Personal für das Ordnungsamt und die Wiedereinführung eines Polizeikontaktbeamten, so der SPD-Bürgermeisterkandidat. Die Angebote für jugendliche (im JUZ) müssen hochgefahren und die Arbeit von Feuerwehr und DRK gestärkt werden, meinte Schild weiter.
Eine gute Tradition beim geselligen Miteinander ist die Ehrung langjähriger Genossinnen und Genossen. Auch diesmal rückten zahlreiche Jubilare ins Rampenlicht, die seit zehn, in einem Fall gar 65 Jahre das SPD-Parteibuch besitzen. Bereits 65 Jahre SPD-Mitglied ist Heinz Brand. Für 50 Jahre Zugehörigkeit zur SPD wurden Friedel Röder, Renate Maiwald, Dr. Lothar Jacob, Gerd Held, Dr. Rolf Helbig, Ilse-Ingeborg Heinkel, Dr. Manfred Göbel und Gerhard Buchsbaum geehrt. Bereits 45 Jahre dabei sind Dagmar Wucherpfennig, Bernd Müller, Marietta Lorz, Erich Fritsch, Dr. Brigitte Emig und Erich Altmann.