Zum Skandal-Auftritt von Hessens CDU-General
Manfred Pentz
Einen skandalösen Auftritt von Manfred Pentz in einer Konferenz der jungen Union, über den die Bild-Zeitung berichtete, können wir als SPD im Heimatort des CDU-Generalsekretärs nicht unkommentiert lassen. Viele unserer Mitglieder waren heute Morgen, als wir die Nachricht über den respektlosen Kommentar zur Wirtschaftshilfe gehört hatten, regelrecht erschüttert.
Zu den Wirtschaftshilfen der Bundesregierung wegen der Corona-Pandemie erklärte Pentz: „So hart es klingt, ich hätte es zugelassen, dass der Markt diese Volkswirtschaft auch mal bereinigt.“ Solche Töne sind angesichts der Situation großer Teile des örtlichen Gewerbes an Rücksichtslosigkeit kaum zu überbieten.
Das können wir als SPD so nicht hinnehmen, denn gerade in dieser schwierigen Zeit, müssen wir uns deutlich für die Stärkung regionaler Betriebe, der Gastronomie und der Veranstaltungsbranche vor Ort aussprechen, so Christian Hader, der Vorsitzende der SPD.
Wie Hader weiter berichtet, kamen von einzelnen Mitgliedern der SPD unmissverständliche Reaktionen. So wurde von „Wirtschafts-Darwinismus – nicht mit uns, denn wir sind solidarisch mit „unseren Gewerbetreibenden“ gesprochen, oder wie ein weiter Beitrag lautete: „Der spielt hier im Ort den Netten, staatsmännischen, freundlichen, leutseligen Kerbborscht und bei den Auftritten in der CDU gibt er den Rambo“.
Wie man es auch dreht und wendet und von welcher Position man es auch sieht, eine solche Aussage ist eines prominenten CDU-Mitgliedes und Gemeindevertretervorstehers nicht würdig und war ein Schlag ins Gesicht des Einzelhandels, der Gastronomie und der Veranstaltungsbranche.