Lieber Karl,
als Fachpolitiker und Wissenschaftler weißt Du, dass man manchmal allein für eine Sache steht, Kontroversen führt, sich manchmal irrt, manchmal aber auch andere überzeugt und gemeinsam noch bessere Lösungen findet.
Aber es gibt einen Unterschied zwischen unterschiedlichen Meinungen auf Basis gleicher Fakten und Anfeindungen.
Uns allen haben die letzten 22 Monate einiges abverlangt, Du aber musstest mehrfach über Deine Grenzen gehen. So verschob sich das Notwendige, das Wichtige, das Unverrückbare immer mehr in Deinen Alltag und Du hast es als Deine Pflicht angesehen, uns alle mitzunehmen, aufzuklären und ggf. sogar gegen unseren Willen zu schützen.
Vieles erscheint selbstverständlich. Jeder Bundestagsabgeordnete ist seinem Gewissen verpflichtet, jeder Mediziner seinem Eid und jeder Minister dem Allgemeinwohl.
Dass dies z.T. so wie bei Dir Beschimpfungen, Morddrohungen und Personenschutz zur Folge hat, ist den wenigstens von uns bewusst.
Dass Du trotzdem immer wieder über diese Grenzen hinausgehst, weil es richtig und wichtig ist, beeindruckt uns.
Wenn Du laut und öffentlich immer wieder sagen kannst, was ist, uns Zusammenhänge erklären, die wir als nicht-Epidemiologen nicht selbst herleiten können, dann ist es an uns zu sagen:
Diesmal stehst Du nicht allein für diese Sache.
Wir sind Dein Team.
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